In den letzten zwei Jahren wurde viel über mentale Gesundheit gesprochen. Wie geht es uns jetzt? Wie ging es uns davor? Wie haben uns die letzten 24 Monate verändert? Wahrscheinlich hat sich jede:r von uns irgendwann mit dem Thema beschäftigen müssen, egal ob wir damit bereits vertraut waren oder nicht. Wir haben alle eine mehr oder weniger stressige Zeit erlebt – und erleben sie vielleicht immer noch. Was können wir also tun, damit wir unserer Psyche mehr Aufmerksamkeit schenken, auch bei vollgepackten Alltagen? Hier einige Tipps:
- Mit jemandem sprechen. Am Anfang reichen vielleicht Freund:innen aus, oder doch lieber gleich eine Therapie anfangen: Wenn es uns nicht gut geht, sollten wir versuchen, uns nicht zu abzukapseln, sondern über unsere Gefühle zu reden. Nur so können wir manche Dinge mit mehr Distanz betrachten, ohne uns von ihnen überwinden zu lassen.
- Der erste Platz geht an mich. Wenn wir uns gestresst und überfordert fühlen, sollten wir vielleicht unsere Prioritäten überdenken. Wenn wir merken, dass wir keine Me-Time – also eine Zeit, die nur für uns gedacht ist – haben oder nichts tun, was uns gute Laune bereitet und uns entspannt… dann sollten wir kurz anhalten und uns selbst wieder an erster Stelle tun.
- Den Schlaf heilen. Guter Schlaf ist immer wichtig, aber noch mehr, wenn es uns nicht gut geht. Wer wenig oder schlecht schläft, erlebt oft auch mehr Stress, schlechte Laune oder andere negative mentale Zustände. Vor dem Schlaf könnte es also hilfreich sein, unsere Smartphones und unsere PCs wegzulegen, eine Kerze anzuzünden, die Lichter zu dimmen und die Temperatur im Raum angenehm zu regeln.
- Gesunde Ernährung. Genau wie Schlaf hat die Ernährung auch großen Einfluss auf unser Wohlsein. Es geht nicht nur darum, was wir essen sondern auch wann. Oder besser gesagt: Wir sollten möglichst ausgewogen und geregelt essen.
- Beweg dich. Mens sana in corpore sano, ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. So lautet ein lateinisches Sprichwort und wir können dem bis heute nicht widersprechen. Wer sich bewegt, befreit den Kopf von allen möglichen Gedanken. Wenige Minuten Bewegung am Tag reichen aus, solange wir uns eben jeden Tag bewegen.
- Liebe dich. Das ist leichter gesagt als getan. Wie geht Selbstliebe? Die Antwort ist nicht für alle gleich, aber es gibt zwei fundamentale Dinge, die man ausprobieren könnte: Fehler akzeptieren und den ständigen Vergleich mit anderen vermeiden. Wir alle machen Fehler und wenn wir keine machen würden, würden wir wenig lernen. Deshalb ist es sinnlos sich mit anderen Menschen zu vergleichen, vor allem wenn es ein Vergleich via Soziale Medien ist, wo sich ja bekannterweise alle “gefiltert perfekt” zeigen. Das Leben ist durchaus komplexer und wir sollten mehr Vertrauen in unseren Entscheidungen und in unserem Weg haben. Und, ab und an, vielleicht ein Social-Media-Detox machen.
Es sind die kleinen Dinge, die uns mit Good Vibes füllen. Was macht Dich glücklich? Welche Aktivität oder welcher Mensch geben Dir ein Gefühl von Leichtigkeit? Amélie Poulain, die Protagonistin des Films Die fabelhafte Welt der Amélie, hatte eine Liste der kleinen Dinge, die sie glücklich machten. So könnten wir uns auch vornehmen, jeden Tag eine Kleinigkeit zu bemerken und diesen kleinen Moment schätzen. Das Leben durch so eine gutgelaunte Brille zu betrachten, könnte wohl sehr hilfreich sein, auch für unsere mentale Gesundheit.